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20 JAHRE LAUTMACHER: Jede Veranstaltung ist einzigartig!

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20.000 Veranstaltungen
in 20 Jahren –
das schafft nur
Lautmacher.

Vom Start ohne Business-Plan ist das Ludwigsburger Unternehmen zum Full-Service-Eventdienstleister mit über 50 Mitarbeitenden gewachsen. Wie sich LAUTMACHER in den letzten 20 Jahren entwickelt hat und welche Herausforderungen es heute zu meistern gibt, erzählen Michael Schopf und Daniel Wöber im Interview:


Interview mit
Michael Schopf und Daniel Wöber


LAUTMACHER ist, obwohl die Branche eher im »Hintergrund« agiert, für viele in Ludwigsburg ein Begriff. Wie erklärt ihr euch das? War das Absicht?

Michael:

Das freut mich. Naja, als Absicht würde ich es nicht bezeichnen, aber ab einem gewissen Punkt war es mir schon ein Anliegen, dass es eine Wahrnehmung gibt. Bei uns tragen alle von Anfang an LAUTMACHER-Klamotten und unsere Bühnen tragen ebenfalls unser Logo. Es geht es mir selbst oft so, dass mir auf den Straßen ein LAUTMACHER-Lkw entgegenkommt. Ich freue mich immer noch über jede einzelne Veranstaltung.

Darüber hinaus engagieren wir uns an vielen Stellen für soziale Zwecke, Vereine oder die Kultur. Dort ist dann unser Logo auch oft »die Bezahlung«.

Daniel:

Wir haben in den vergangenen 20 Jahren rund 20.000 Veranstaltungen betreut. Zu Beginn waren es meistens Events in der Öffentlichkeit, wie Stadtfeste, Konzerte oder Vereinsveranstaltungen. Das hat sich gewandelt und wir sind nunmehr im Businessbereich für die breite Öffentlichkeit eher unsichtbar.

Was sich nicht geändert hat, ist der vertrauensvolle Umgang mit unseren Kunden – das bleibt im Kopf und natürlich sind wir auch noch ausreichend bei den Veranstaltungen in und um Ludwigsburg zu sehen.

Ihr habt es schon angedeutet: in zwanzig Jahren hat sich viel verändert. Aus einem Ein-Mann-Betrieb ist eine Firma mit über 50 Mitarbeitenden gewachsen. Gibt es Dinge, die gleichblieben sind?

Michael:

Auch wenn sich die Struktur verändert hat, sind die Werte und der eigene Anspruch immer noch gleich. Bei uns gab es nie einen Business-Plan oder das Ziel, auf Biegen und Brechen zu wachsen. Ich bin über die Liebe zur Musik und das Musikmachen in diese Branche gekommen.

Am Anfang ging es mir nur darum und dann habe ich die Menschen entdeckt, die sich in dieser spannenden Event-Welt tummeln: Musiker, Künstler, Veranstalter. Ich fand das alles spannend. Ich habe immer mehr dazu gelernt und hatte das große Glück, schon früh Mitstreiter zu finden, die in einem Bereich besser waren als ich. So sind wir gewachsen. Geblieben ist die Freude am MACHEN.

Daniel:

Um das noch etwas zu ergänzen: Es sind ja viele Kollegen von Anfang an dabei. Daher gibt es auch Rituale, wie das »Feierabendbier« oder unsere kurzen Entscheidungswege, die wir uns bewahren konnten. Am Ende vom Tag ist es in dieser Branche so, dass im Falle eines Falles jeder für den anderen einsteht und es nur miteinander geht. Das ist noch wie am ersten Tag!

Daniel, Du bist schon seit ein paar Jahren Prokurist der Firma. Wie kam es dazu? Michael, war es leicht für Dich, die Verantwortung abzugeben?

Daniel:

Ich war der zweite Azubi bei LAUTMACHER. In der Ausbildung war das nicht immer einfach, da Micha und ich von Haus aus in vielen Dingen komplett verschieden sind. Er ist eher ein Freigeist, während ich sehr strukturiert durch den Tag gehe. Nach der Ausbildung bin ich erst einmal gegangen. Micha hat mir schon ein Jahr später eine Stelle als Disponent angeboten. Seit diesem Tag sind meine Aufgaben stetig gewachsen und ich wollte ganz bewusst mitgestalten.

Michael:

Für mich war es nicht schwer, Verantwortung an Dani abzugeben. Auch wenn wir, wie er ja schon sagte, sehr unterschiedlich sind, kennen und schätzen wir beide die Qualitäten des anderen. Ich kenne niemanden, der gewissenhafter und strukturierter ist als er. Seit seinem Wiedereinstieg vor fast zehn Jahren hat er das jeden Tag bewiesen. Ohne ihn würde es nicht gehen.

Das Team von LAUTMACHER am Firmensitz in Ludwigsburg-Oßweil.

Die Firma verzeichnet ein sehr gesundes Wachstum in den letzten 20 Jahren. Gibt es dafür ein Geheimrezept?

Michael:

Wenn, würde ich es gerne verraten. Wir sind sehr konservativ und haben immer nur dann investiert, wenn wir uns es leisten konnten. Viele Jahre war ich Tag und Nacht erreichbar und rund um die Uhr am Arbeiten. Immer in Bewegung und offen für Neues. Ein gutes Netzwerk und der Rückhalt der Familie ist wichtig. Das ist dann schon eine ganz eigene Art von Work-Life-Balance. Und: Man muss sich von Anfang an um die lästigen Themen wie Steuer, Versicherung und Behörden kümmern. Ist das ein Geheimrezept?

Gibt es Pläne, wie es weiter gehen soll? Wie geht ihr mit den aktuellen wirtschaftlichen Prognosen um?

Michael:

Die Stimmung in der Wirtschaft ist – vorsichtig gesagt – verhalten. Bisher haben uns unsere vielen Standbeine und unsere treuen Kunden immer gut getragen und weitergebracht. Ich hoffe, das ist auch weiterhin so. Wir fahren aber ganz klar auf Sicht. Wie bisher auch werden wir uns konservativ verhalten, uns allen Veränderungen stellen und versuchen, das Beste daraus machen. Ein Schritt ist aber noch geplant: Wir brauchen größere Räume. Wir sind durch das Wachstum der letzten Jahre an einen Punkt gekommen, an dem wir da nicht mehr drum herumkommen. Das ist in diesen Zeiten aber alles andere als einfach.

LAUTMACHER-Veranstaltungstechnikerin beim Aufbau für den Lichterzauber im Blühenden Barock Ludwigsburg.

Eine Expansion in dieser Zeit ist mutig. Was sind denn die LAUTMACHER-Standbeine?

Michael:

Ich würde es nicht als Expansion bezeichnen. Es ist wichtig, gut und effizient arbeiten zu können.

Daniel:

Außerdem, und damit beantworte ich auch die zweite Frage, vermieten wir ja inzwischen nicht mehr nur die »klassische Veranstaltungstechnik«. Wir sehen uns als Systemhaus. Bei uns gibt es neben der Technik auch immer mehr Eventmöbel, Dolmetschertechnik, alles für die mobile Stromversorgung und mobiles Internet. Dazu auch ganz viel Dienstleistung.

Der Bereich Veranstaltungssicherheit und Visualisierung wächst kontinuierlich. Unsere Werkstatt bietet Kunden VDE-Prüfungen und die Prüfung von Liften und Hebezeugen an. Das alles braucht Platz. Eine gute Logistik und effiziente Prozesse sind da enorm wichtig und dafür brauchen wir mehr Raum.

»Es geht nur miteinander«, findet Daniel Wöber, Prokurist bei LAUTMACHER.

Zum Abschluss noch eine Frage: Was treibt euch an? Was motiviert euch?

Daniel:

»Stillstand ist Rückschritt«. Wir wollen beide stetig und kontinuierlich besser werden und den Betrieb weiterentwickeln. Besonders wichtig ist es, dabei wirtschaftlich zu agieren und Entscheidungen immer langfristig zu treffen, ohne die Agilität zu verlieren.

Hinzu kommt, dass jede Veranstaltung für sich einzigartig ist und es individuelle Lösungen benötigt. Am Ende spürt man das Feedback dann immer direkt am Eventtag. Das, zusammen mit den ständigen, auch kurzfristigen Herausforderungen, macht einfach unfassbar Spaß.

Michael:

Das kann ich so unterschreiben. Zudem spüre ich aber auch die Verantwortung für unsere Kollegen und Kolleginnen. Es ist unsere Aufgabe, hier in der Region gute und sichere Arbeitsplätze zu schaffen.

Zu Beginn meiner Selbstständigkeit hat mir ein ehemaliger Kollege eine Karte geschenkt. Darauf stand: »Niemand hätte jemals den Ozean überquert, wenn er die Möglichkeit gehabt hätten, bei Sturm das Schiff zu verlassen«. In diesem Sinne reisen wir weiter – mal schauen, wie weit uns das noch trägt.


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Veröffentlichung: 25.11.2024
Das Interview führte: Reda Wefing
Bilder: LAUTMACHER