»Lotta«: Junge Getränkemanufaktur überzeugt mit natürlichen Produkten
[Anzeige]
Eine junge Frau kommt mit leerem Glas in der Hand an den Café-Tresen und sagt:
»Das war der beste Chai-Latte, den ich je getrunken habe. Kriege ich noch einen?«
Leon Gasper, Mitgründer von »Lotta«, sieht die Frau an und weiß: »Yes! Wir machen Produkte, die Menschen glücklich machen.« Ein echter Schlüsselmoment, der durchblicken lässt: »Lotta wird groß, da sind wir uns sicher.«
Die Power
natürlicher Zutaten
Von alkolholfreiem Gin über Zitrus-Sirup bis zum Raumduft: Die junge Gastro-Marke »Lotta« aus Ludwigsburg packt immer noch einen drauf! Gründer und Produktentwickler Manuel Sengenberger sprüht vor Ideen und kreiert immer neue Geheimrezepte aus natürlichen Zutaten.
»Künstliche Aromen haben niemals die Power wie echte Zutaten«, ist Leon überzeugt.
Darum setzt »Lotta« voll auf Natürlichkeit und hat Erfolg damit. Von Hamburg im Norden bis Konstanz im Süden haben bereits viele Cafés, Hotels und Bars die Produkte des Startups auf ihrer Karte und begeistern damit ihre Gäste.
Gründung zweier
Gastro-Experten
Kein Wunder, denn die Firma »Lotta« entstammt selbst der Gastro-Szene. Die Gründer Leon und Manuel haben beide langjährige Erfahrung in der Branche und wissen, was bei den Gästen ankommt.
»Lotta« profitiert dabei auch von der Nähe zum Ludwigsburger Café Bønne, das Manuel Sengenberger und seiner Frau Kirstin gehört. Hier werden neue Rezepte ausgetestet, bevor sie in Produktion gehen.
Das »Lotta«-Geheimnis
Warum ein verlorener Führerschein zu einem genialen Geniestreich führte
Alles begann 2017 mit dem alkoholfreien Gin »Lotta«. Bis »Lotta« so gut schmeckte wie heute, hat Manuel ein halbes Jahr lang herumgetüftelt. Wenige wissen, dass er das nur tat, weil ihm der Führerschein wegen alkoholisiertem Fahren entzogen worden war. Sein Ziel: ein alkoholfreies Getränk zu kreieren, das so lecker und vom Geschmack her so nahe an alkoholischen Getränken ist, dass es einem an nichts fehlt.
Lotta Gin:
Maximaler Geschmack
in jedem Tropfen
Manuel experimentierte zunächst mit Gin-Sirup, doch der war ihm zu süß. Also begann er, verschiedene Zitrusfrüchte und Botanicals in einer 0,5-Liter-Destille zu brennen. »Wunderbar« habe das geklappt, berichtet er stolz. Wie genau er vorgegangen ist, will er aber nicht verraten.
»Welche Teile der Früchte ich verwende, und wie die Abläufe sind – das ist das Geheimnis von Lotta«, klärt Manuel auf.
Dieses Geheimnis, das er in seinem Kopf bewahrt, macht »Lotta« so besonders. Denn es braucht lediglich 2 cl des Getränks, um einen erfrischend-leckeren alkoholfreien Gin Tonic zu mixen. So viel Geschmack aus den Zutaten herauszuholen – das hat außer Manuel Sengenberger noch niemand geschafft. Bei vergleichbaren Getränken sei das Doppelte oder Dreifache der Menge nötig, um einen ähnlich intensiven Geschmack zu erreichen, so Leon.
Manuel experimentiert,
seit er klein ist
Schon als Kind liebte Manuel das Tüfteln: »Ich wollte schon immer etwas erfinden«, verrät er im Interview. »Lotta Alkoholfrei« war erst der Anfang. Der aktuelle Verkaufsrenner ist der Chai-Sirup. Bestehend aus Gewürzen wie Ingwer, Zimt, Lorbeer, Nelken, Sternanis und Zucker zaubert man daraus durch Zugabe von heißer Milch/Pflanzendrink in kürzester Zeit einen würzigen Chai-Latte. Viele Cafébetreiber:innen bestellen den Chai-Sirup, um ihn den eigenen Gästen anzubieten.
»In Tübingen läuft das besonders gut«, verrät Leon den heimlichen Chai-Latte-Hotspot im Ländle.
Der Betreiber eines Tübinger Cafés wolle wirklich nur einmal zum Testen bestellen, versicherte er, als er bei »Lotta« anfragte. Man solle sich nicht mehr erhoffen. Zwei Wochen später bestellte er nach und ordert den Chai-Sirup nun regelmäßig: Seine Gäste seien begeistert. Der Erfolg sprach sich in Tübingen herum und mittlerweile beliefert »Lotta« weitere Cafés in der Studierendenstadt am Neckar.
Stuttgart will noch
erobert werden
Nur Stuttgart hat »Lotta« seltsamerweise noch nicht erobert. Lediglich ein Laden bietet bislang die »Lotta«-Produkte aus der Nachbarstadt Ludwigsburg an. Das darf gern mehr werden, findet Leon — und freut sich über Anfragen aus dem Kessel.
Ganze 90 Prozent macht der Anteil an Gastronominnen und Gastronomen aus, die »Lotta-Produkte« bestellen, im Vergleich zu 10 Prozent privater Kundschaft. Das geht in Ordnung für die beiden Gründer, schließlich seien die Abgabemengen im B2B-Bereich höher.
Gepackt und verschickt wird die Ware abwechselnd. Leon und Manuel sehen sich hier beide zuständig. Andere Bereiche haben die Gründer klar aufgeteilt: Marketing, Vertrieb und Buchhaltung liegen in Leons Hand, die Produktentwicklung übernimmt Manuel.
Ein Zweier-Team
mit großen Zielen
Kennengelernt haben Leon und Manuel sich Ende 2019 im Bønne Café. Dort erkannte Manuel schnell das Potenzial in seinem neuen Mitarbeiter Leon. Allein schaffte er es nicht, seine Marke »Lotta« neben dem Cafébetrieb groß zu machen. Also schlossen sich die beiden zusammen und gründeten 2022 ein eigenes Unternehmen.
Dank großer Vertrauensbasis und gleicher Ziele passen die beiden Gründer richtig gut zusammen. »Lotta« soll vom Neben- zum Hauptgewerbe werden, das ist ihr erklärtes Ziel. Sie sind auf einem guten Weg dahin: Der Gin wird mittlerweile bei einem Lohnbrenner in Neckarweihingen gebrannt, weil die große Nachfrage sonst nicht mehr stemmbar gewesen wäre.
Die Nachfrage nach »Lotta«-Produkten hat sich vom ersten zum zweiten Jahr hin verdoppelt. Jetzt, im dritten Jahr, soll sie weiter gesteigert werden. Alle Einnahmen investieren die beiden Männer bislang in professionelles Equipment, um noch effizienter produzieren zu können. Der Begriff Effizienz fällt im Gespräch mehrmals. Manuel und Leon denken stetig darüber nach, wie sich Abläufe optimieren und Dinge verbessern lassen. Groß denken lautet die Ansage!
Natürliche Zutaten
als Erfolgsrezept
Was den Erfolg der beiden ausmacht? Für Leon sind es ganz klar »die hochwertigen Produkte, die wir selber lieben.« Beide Gründer stehen komplett hinter ihren Produkten, weil sie selbst voll und ganz von ihnen überzeugt sind.
»Mit natürlichen Zutaten kann man so unfassbar viel machen«, findet Leon und wirbt fürs Experimentieren mit den »Lotta«-Produkten. Der Zitrus-Sirup lasse sich zum Backen genauso einsetzen wie für Punsch oder Limo-Getränke.
Upcycling par excellence
alles soll
verwendet werden
Apropos: Wie so vieles, so ist auch der Zitrus-Sirup ein Upcycling aus der Gin-Produktion. »Anfangs fielen noch größere Mengen an Bioabfall an, deren Entsorgung aufwendig war. Also haben wir überlegt, was wir damit machen können«, berichtet Leon.
Am liebsten wollen die Gründer alles verwenden und nichts mehr wegwerfen. Aktuell stehen die beiden nach eigenen Aussagen bei rund 90 Prozent Verwertungsquote. Die bitteren Reststoffe der Zitrusfrüchte machen ihnen aktuell noch zu schaffen. Aber auch dafür gibts Ideen: Sie lassen sich womöglich anzünden, um Insekten zu verjagen oder als Biogas zur Energieerzeugung nutzen.
Und so ist auch das neueste »Lotta«-Produkt ein Upcycling: ein erfrischender Raumduft.
»Uns war schon lange klar, dass wir aus den ätherischen Ölen, die bei der Produktion anfallen, noch etwas Tolles machen können«, erläutert Manuel. Der hieraus entstandene Raumduft bringt nun intensive Zitrus-Sirup-Düfte in heimische Badezimmer und Wohnräume. Er hüllt deinen Raum mindestens vier Wochen lang in Frische.
Von Tonic Water bis Chai-Likör
neue Produktideen
stehen
Was kommt als Nächstes? Ein eigenes Tonic Water möchte Manuel unbedingt noch entwickeln. Die alkoholische Linie, die mit dem »Lilli«-Gin gestartet ist, soll fortgeführt werden. Als nächstes ist ein Chai-Likör angedacht. Auf die Idee dazu hat die Lohnbrennerin der beiden Manuel übrigens bei unserem #popupimschloss Designmarkt gebracht.
Wie hier, so entstehen viele Ideen bei »Lotta« durchs miteinander Reden: im Team oder mit Freunden. Manuel kommen neue Ideen auch gern nachts. Schon öfter träumte er von etwas, wachte auf und notierte seine Gedanken auf einem Blatt, das immer griffbereit neben dem Bett liegt. »Manchmal sind das Spinnereien, die ich am nächsten Tag ausprobiere und die gar nicht funktionieren«, lacht Manuel. Aber ab und zu sind richtig gute Ideen dabei!
Ebenso wie Leon und Manuel, so sind auch wir gespannt darauf, wie es bei »Lotta« weitergeht. An Ideen fehlt es nicht!
Ein Tipp zum Schluss
Wenn du neugierig bist, was Manuel und Leon sich wieder Neues ausgedacht haben, schau ab und zu im Bønne Café vorbei. Hier bekommst du als Gast regelmäßig neue Kreationen zum Testen aufgetischt und kannst zur Produktgestaltung beitragen.
Veröffentlichung: 15.11.2024
Autorin: Tabea Lerch
Bilder: Four Media Film (Titelbild/Gründer-Porträt), Resipis (Getränke)
Videos: Deborah Schulze